
IST DIE STEINBRÜCKE VON SOLKAN AUCH EIN KULTURWERT? REFLEXION ZUM ECOC GO! 2025, KULTURHAUPTSTADT EUROPAS
GORAZD HUMAR
Die Steinerne Eisenbahnbrücke der Solkaner Eisenbahn über den Fluss Soča, die 1906 erbaut wurde, ist nicht irgendeine Brücke. Es ist die Brücke mit dem größten Steinbogen unter allen Brücken der Welt. Ihr Bogen misst eine Spannweite von 85 m und dieser Weltrekord wird von der Solkan-Brücke seit ihrer Gründung bis heute gehalten, und es ist praktisch nicht mehr wahrscheinlich, dass dieser Rekord jemals übertroffen wird. Seit 1985 ist die Brücke mit dem größten Bogen der Welt in der Republik Slowenien als Denkmal von lokaler Bedeutung eingestuft und hat leider noch nicht den Titel eines Denkmals von nationaler Bedeutung erhalten. Seltsam? Und wirft das nicht eine Reihe von Fragen über unsere Beziehung zur Solkan-Brücke auf?
Die Solkaner Brücke ist in erster Linie eine erstklassige technische Attraktion, gleichzeitig aber auch eine außergewöhnliche kulturelle Attraktion, die uns leider weniger bekannt ist und etwas tiefergehende Kenntnisse über die Brücke selbst erfordert, und das ist auch der Zweck dieses Artikels. Der Ruhm der Solkan-Brücke wurde nicht so in der ganzen Welt verbreitet, wie es die Brücke selbst verdient hätte.
Er wurde 1906 von den Österreichern erbaut und 1916, während der 6. Schlacht am Isonzo, wurde sein Bogen von österreichischen Ingenieuren gesprengt. Im Jahr 1927 baute die Italienische Staatsbahn den Bogen der Brücke aus Stein wieder auf, aber nach 1947, nach dem Anschluss von Primorska an Jugoslawien, blieb die Brücke in Jugoslawien und befindet sich heute in Slowenien. Sie ist weder im Besitz der Österreicher noch der Italiener, beide haben sie irgendwie vergessen, und nirgends in der Fachliteratur beider Länder kann man sich auf irgendwelche Aufzeichnungen über dieses Wahrzeichen beziehen, geschweige denn, dass diese Brücke von irgendjemandem als Erbe des einen oder anderen der heutigen Länder Österreich oder Italiens erwähnt wird. Er blieb unser, und wir können uns zu Recht fragen, ob er so sehr unser ist. Irgendwie wissen wir nicht, wie wir etwas Besonderes damit anfangen oder es als außergewöhnliches globales Wahrzeichen präsentieren können, das Goriška in den Mittelpunkt des Interesses der Weltöffentlichkeit rücken würde, wie es zum Beispiel beim Eiffelturm in Paris der Fall ist. Meiner Meinung nach, und auf der Grundlage einer fundierten Expertise in den Eigenschaften dieser beiden Bauwerke, verfügt die Solkan-Brücke über mindestens genauso viel technisches Know-how, oder sogar mehr als der bereits erwähnte Eiffelturm in Paris. Wissen wir das überhaupt, und hat es überhaupt ein Gewicht für uns? Es scheint auch nicht der Fall zu sein.
Als im Dezember 2024 das renovierte Innere der renovierten Noted-Dame-Kirche in Paris in einer Live-Fernsehübertragung der Öffentlichkeit gezeigt wurde, zeigte die Kamera immer wieder Aufnahmen eines anderen Weltwahrzeichens in Paris, des Eiffelturms, der bei dieser Gelegenheit als eindeutige und zusätzlich erkennbare Ikone von Paris eine neue Farbe und ein neues zeremonielles Image erhielt. In der gleichen TV-Show ist es den Franzosen gelungen, das Bild der beiden Wahrzeichen zu verbinden, die sicherlich auf der ganzen Welt bekannt sind.
Gleichzeitig stellt sich natürlich die Frage, ob die Solkan-Brücke, das einzige Weltwunder in der Region Goriška, gleichzeitig im Rahmen der Eröffnungsfeier der Kulturhauptstadt Europas in Nova Gorica feierlich beleuchtet werden könnte. Und wir hätten ihm auf andere Weise viel mehr Aufmerksamkeit schenken können. Für einen guten Kenner von Goriška ist es etwas schwierig, die Solkan-Brücke zu umgehen.
Und worin könnten wir die kulturellen Werte der Solkan-Brücke suchen? Es gibt mehrere Antworten, und sie bieten sich sozusagen an, mit einem zumindest etwas tieferen Blick auf die Brücke und vielleicht mit einem ausreichend guten, zumindest enzyklopädischen Wissen über ihre Geschichte und vor allem über ihre Gebäude.
Die Brücke ist sicherlich ein unbestreitbares Wahrzeichen von Solkan, ohne das wir uns diesen Ort an der Soča kaum vorstellen können. Darüber hinaus trägt es es seit der Zeit, als es nach Solkan benannt wurde. Ja, so haben es die österreichischen Bauherren auf den Plänen für den Bau der Brücke genannt. Es handelt sich also erst um einen Solkan, dann um Goriška und dann um ein slowenisches Wahrzeichen. Tatsächlich ist die Brücke all das gleichzeitig und noch mehr. Es ist gleichzeitig ein edles, universelles, technisches und kulturelles Gut, das von der gesamten Weltzivilisation beansprucht werden kann. Warum? Denn in der Solkaner Brücke über den Fluss Soča steckt viel Wissen über die Kunst des Steinbrückenbaus, die die Menschheit im Laufe der Jahrtausende nach und nach entwickelt hat. Und diese Fähigkeiten gipfelten in dem Projekt und in der Art und Weise, wie diese Brücke gebaut wurde. Das Paradox der Geschichte des Baus der Eisenbahnbrücke von Solkan liegt in der Tatsache, dass der Mensch unmittelbar nach 1906 hauptsächlich Stahlbetonbrücken (Bogenbrücken) baute und Stein als Baumaterial für den Bau großer Brücken nach mehreren Jahrtausenden schnell in die Geschichte einmarschierte und die Stadt dem immer billigeren und nützlicheren Beton überließ.
Und was ist der Multikulturalismus der Solkan-Brücke? Gebaut wurde sie von Österreichern mit dem Wissen ihrer eigenen Ingenieure, die damals zu den führenden Brückenbauern in Europa und auch in der Welt zählten. Bei der Methode, Steinblöcke in den Brückenbogen einzubauen, verwendeten die österreichischen Ingenieure jedoch die von französischen Ingenieuren entwickelte Methode beim Bau großer Steinbrücken. Auf diese Weise wurden Steinblöcke gleichmäßig und gleichzeitig in mehreren getrennten Teilen des Bogens angebracht, um die Gewichte auf das Stützgerüst auszugleichen.
Im Falle der Solkan-Brücke wurde daher das beste Ingenieurwissen des Brückenbaus vom Beginn des 20. Jahrhunderts in der Planung und Konstruktion vereint. Am Bau der Brücke beteiligte sich eine große Anzahl von Nationen der damaligen österreichisch-ungarischen Monarchie. Unter den Arbeitern fanden sich neben Österreichern auch Italiener, Tschechen, aber auch Slowenen, vor allem Einheimische aus Solkan. Der Stein für den Bau der Brücke stammte aus Nabrežina, wo neben anderen Arbeitern, vor allem Italienern, viele Slowenen in den Steinbrüchen arbeiteten. Es ist heute schwierig, den Anteil der Beteiligung einzelner Nationen am Bau der Solkan-Brücke zu messen. Jede Nation kann es daher auch in irgendeiner Weise teilweise besitzen.
Weniger bekannt ist, dass die 1906 erbaute Brücke als einzige Brücke der österreichischen Bundesbahnen ein Geländer im Jugendstil besaß, der vor allem in der Bauarchitektur des frühen 20. Jahrhunderts typisch ist. Der Grundriss dieses Zauns wurde im Atelier des berühmten Architekten Otto Wagner (Abb. 3), dem Vater des Wiener Jugendstils, erstellt. Die Brücke war mit einem schönen gusseisernen massiven Zaun mit Mustern aus stilisierten Gesimsen geschmückt, die in der Jugendstilarchitektur gerne verwendet wurden. Interessanterweise wurden auch alle vier Hauptmauerröcke dieses Zauns über den höchsten Pfeilern der Brücke, wo der Brückenbogen begann, im Jugendstil gestaltet. Ein solcher Zaun verlieh der Solkaner Brücke einen besonderen Status der Einzigartigkeit, den keine der österreichischen Eisenbahnbrücken besaß. Auf diese Weise wurde die Brücke dem damaligen Kaiser Franz Joseph I. geweiht mit Jugendstilkränzen am Geländer. Derselbe Typ von Jugendstilzaun steht heute nur noch in Wien auf einem Abschnitt der Donaukanallinie, der von Otto Wagners Mitarbeiter, dem slowenischen Architekten Jože Plečnik, entworfen wurde. Bewiesen ist auch, dass Jože Plečnik einen solchen Zaun in den Plänen der Bahnhöfe dieser Wiener Stadtlinie verwendete.
Der Zaun wurde beim Abriss des Hauptbogens der Brücke im Jahr 1916 vollständig zerstört und wir hätten kaum davon erfahren, wenn es nicht den Tauchern gelungen wäre, 1999 in einer umfangreichen Tauchkampagne einige Überreste dieses einzigartigen gusseisernen Zauns aus den Tiefen des Flusses Soča zu bergen. Heute sind die Überreste dieses Zauns im Goriška-Museum ausgestellt (Abb. 4).
Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Bohinjer Eisenbahnstrecke von Podbrdo abwärts nach 1920 auf der Grundlage des Vertrags von Rapallo unter die Verwaltung der Italienischen Staatsbahnen. Und die Solkaner Brücke wurde mit dem italienischen Siegel versehen, was sich am deutlichsten beim Bau des neuen und glücklicherweise wieder steinernen Bogens der Brücke zeigte. Aus heutiger Sicht war eine solche Entscheidung der italienischen Bahnbetreiber etwas ungewöhnlich und anachronistisch, denn damals wurden massive Brücken ausschließlich aus Beton oder Stahlbeton gebaut. Man muss den italienischen Bauherren aber offen sagen, dass sie ihre Aufgabe technisch und architektonisch wirklich hervorragend erfüllt haben. Der Bogen selbst wurde im Vergleich zum ursprünglichen österreichischen Bogen etwas ausgedünnt, was dazu beitrug, den Bogen eleganter aussehen zu lassen, und es wurden nur vier Öffnungen über dem Bogen auf jeder Seite anstelle der vorherigen fünf gebaut. Der größte Unterschied, wenn man den ehemaligen österreichischen Bogen mit dem heutigen italienischen Bogen vergleicht, bestand in der Gestaltung der sichtbaren Steine an der Fassade des Bogens und einem Teil der Brücke über den Bogen. Jeder Stein in diesem Teil der Brücke wurde in einem ausgeprägten Relief so geformt, dass die Kanten aller Steine in einer Breite von 3 bis 4 cm völlig glatt gemeißelt waren. Mit den so geformten Steinen betonten sie optisch die wichtigsten tragenden Elemente der Brücke, die sichtbarer wurden und sich von den restlichen Fassadensteinen absetzten, die völlig glatt gefertigt waren. Eine nahezu identische Steinbearbeitungstechnik wurde erstmals 1591 beim Bau des oberen Teils der Rialtobrücke in Venedig angewandt (Abb. 5). Auf diese Weise können wir den Schluss ziehen, dass das Muster der Gestaltung der Bogenöffnungen auf der Rialtobrücke erfolgreich auf die Solkan-Brücke übertragen wurde, wo es auf den ersten Blick ungezwungen, aber erfolgreich in das Gesamtbild der neuen Brücke über den Fluss Soča integriert wurde. Mit reliefförmigen Steinen wurden so die wesentlichen tragenden Elemente der Brücke stärker ausgeprägt, was zu einem strukturierteren Erscheinungsbild des Brückenbauwerks beitrug. Auf diese Weise wurde der Solkaner Brücke ein venezianischer Touch verliehen, der für den Unkenner nicht sofort erkennbar war. Ein solcher architektonischer Ansatz trug sicherlich zu einem angenehmeren und ausdrucksstärkeren Erscheinungsbild des gesamten Brückenbauwerks über dem Stützbogen bei (Abb. 6).
Auch während des Wiederaufbaus der Brücke in den Jahren 1925 bis 1927 war eine Menge Arbeiter aus verschiedenen Teilen Italiens, aber auch aus dem weiteren Umkreis von Gorizia sowie Einheimische aus Solkan an der Brücke anwesend. Am herausragendsten war eine Gruppe von 16 erfahrenen Zimmerleuten aus dem Cadore-Tal, die in mehr als zweieinhalb Monaten das hölzerne Stützgerüst für den Bau des neuen Steinbogens errichteten.
Bei der Rekonstruktion der Brücke war es notwendig, die Überreste des vorherigen Bogens, der 1916 abgerissen wurde, vom Grund des Flusses Soča zu entfernen. Eine große Menge Stein, die sich auf dem Grund des Flusses Soča angesammelt hatte, behinderte den Wasserfluss erheblich, so dass der Pegel des Flusses Soča unter der Brücke erheblich angehoben wurde. Aus diesem Grund kündigte die Italienische Eisenbahn eine öffentliche Ausschreibung für die Beseitigung der Überreste der Vorgängerbrücke an, an der mehrere Steinmetze aus Gorizia teilnahmen, die Stein als Rohstoff für ihre Produkte benötigten. Auf diese Weise wurden mehr als zweitausend Kubikmeter erstklassiger Böschungskalkstein aus dem Flussbett der Soča entfernt. Steinmetze hingegen verwendeten den Stein vor allem für die Herstellung von Grabsteinen, vor allem auf dem Friedhof von Gorizia, der direkt vor dem Flughafen Gorizia in Richtung Mirn liegt. So wurde auch ein Teil der Brücke auf diesen Friedhof verlegt. Solkan und Gorizia sind somit auch auf dieser Route verbunden.
Gorizia, Nova Gorica und Solkan sind ebenfalls mit der Aktivität und dem Erbe verbunden, das der Bauunternehmer Edoardo Mattiroli aus Gorizia diesem Gebiet hinterlassen hat. Er wurde 1880 in der Nähe von Como geboren und gründete in jungen Jahren sein eigenes Bauunternehmen. So soll er bereits 1904 mit der österreichischen Baufirma Redlich und Berger zusammengearbeitet haben, die die Solkan-Brücke baute. Nach 1920 vergrößerte er seine Baufirma in Gorizia stark und leitete bald darauf sowohl den Wiederaufbau des fast vollständig zerstörten Klosters Kostanjevica oberhalb von Nova Gorica (damals Gorizia) während des Ersten Weltkriegs als auch die Renovierung der Basilika auf dem Berg Athos, die er 1928 abschloss. Selbstverständlich beteiligte er sich als Subunternehmer des Generalunternehmers auch am Wiederaufbau der Solkan-Brücke zwischen 1925 und 1927. Der Bauunternehmer Edoardo Mattiroli aus Goriška ist heute auf dem Friedhof des Klosters auf dem Berg Athos in Slowenien begraben, wo sich seine drei größten Gebäude in der Region Goriška befinden (die Renovierung des Klosters Kostanjevica oberhalb von Nova Gorica, die Renovierung der Basilika auf dem Berg Athos und die Renovierung der Solkan-Brücke). Darüber hinaus beteiligte er sich kurz nach dem Ersten Weltkrieg auch am Wiederaufbau des heutigen Bahnhofs in Nova Gorica in der Nähe des Europaplatzes, der bei den Kämpfen an der Isonzo-Front schwer beschädigt wurde. Sein architektonisches Erbe ist ein weiterer verbindender Punkt der Städte Gorizia und Nova Gorica, zu denen auch Solkan gehört.
Die Solkan-Brücke als kultureller Wert
Der berühmte amerikanische Brückenbauer David B. Steinman (1886-1960) definierte die Schönheit von Brücken irgendwie so:
Alle Elemente, aus denen sich die Struktur einer schönen Brücke zusammensetzt, wie z. B. die Harmonie des Gebäudes mit seiner Umgebung, die innere Harmonie, die Kontrapunkte, die Symmetrie, der Rhythmus, die Kontraste und die Anziehungskraft, ähneln denen, die in der Musik verwendet werden. In dieser Hinsicht ist architektonisches Entwerfen also wie gefrorene Musik. Die kompositorischen Elemente sind die gleichen, nur auf unterschiedliche Weise ausgedrückt. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Blick auf eine schöne architektonische Kreation es ermöglicht, alle ihre Komponenten gleichzeitig zu erleben.
Ein solches Erlebnis ist mit der Solkan-Brücke sehr gut möglich. Und selbst Steine können sprechen, ihre Sprache muss nur verstehen können. Sie können uns viel erzählen, vor allem die Steine in den Brücken. Sie erzählen uns vom Wissen der Zivilisationen und Generationen, die sie erbaut haben, sowie von ihrer Baukultur, die sich in technischen Lösungen und architektonischen Bildern ihrer Kreationen ausdrückte. So verbindet die Solkaner Brücke das Wissen der österreichischen Ingenieurskunst, bereichert durch die Erfahrung der französischen Steinbrückenbauer, das Wissen der Steinmetze am Kai, die italienische Ingenieurskunst und ihr Wissen über den Brückenbau. All dies wird durch die Aktivitäten von Menschen aus dem (ehemals einheitlichen) Gebiet von Gorizia ergänzt, die am Bau und der Renovierung der Solkan-Brücke beteiligt waren und in denen sich im Laufe des 20. Jahrhunderts verschiedene Grenzen und unterschiedliche staatliche Vorschriften die Hand geschüttelt haben.
Im Jahr 2006, anlässlich des hundertjährigen Jubiläums des Baus der Brücke, wurde die Umgebung der Brücke in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Solkan und mit Unterstützung der Baufirma Primorje d.d. aus Ajdovščina, die damals in unmittelbarer Nähe der Brücke die Umgehungsstraße von Solkan baute, zumindest leicht begrünt. Der Zugang zur Brücke aus Richtung Solkan wurde geregelt und das Plateau vor der Brücke auf der Solkaner Seite der Brücke eingeebnet. Auf diese Weise wurde ein interessanter Veranstaltungsraum geschaffen, der die Organisation wichtiger kultureller Veranstaltungen erfordert. Der Raum ist weltweit einzigartig, da er durch die einzigartige Kulisse der weltberühmten Steinbrücke im Hintergrund bereichert wird.
Daher ist es wichtig zu erkennen, dass die Solkan-Brücke nicht nur ein außergewöhnliches technisches, sondern auch ein außergewöhnliches Kulturgut nicht nur des Goriška-Gebiets (auf beiden Seiten der Grenze), sondern auch des gesamten europäischen Raums ist. Als solche sollte ihr in einem Jahr, in dem beide Nachbarstädte Kulturhauptstädte Europas sind, ein angemessenerer Platz eingeräumt werden. Leider ist diese Chance weitgehend verpasst worden und wird in Zukunft nicht mehr durch die Art von Resonanz ersetzt werden können, die im Jahr 2025 erreicht werden könnte.
Nur David B. Steinmans Gedanken wären es wert, angehört zu werden.